Personen mit potentiellen Gesundheitsrisiken aufgrund der Familien- oder Eigenanamnese und bestimmte Zustände, die den Gesundheitszustand beeinflussen

Vorhandensein eines Zystostomas

icd-10 Code: Z93.5

Beschreibung: Vorhandensein einer künstlichen Körperöffnung

Vorhandensein eines Zystostomas

Die Harnblase liegt unten im Bauch und sammelt den Urin. Der Urin wird in den beiden Nieren gebildet. Von den Nieren gelangt der Urin über die Harnleiter in die Harnblase. Wenn man Wasser lässt, dann fließt der Urin von der Harnblase über die Harnröhre nach außen ab.

Ein künstlicher Harnblasen-Ausgang ist eine zusätzliche Öffnung von der Harnblase. Ein künstlicher Harnblasen-Ausgang wird durch eine Operation angelegt. Die Harnblase hat über einen künstlichen Harnblasen-Ausgang unten im Bauch eine Verbindung nach außen. Dadurch wird Urin direkt über die Haut ausgeschieden.

Ein künstlicher Harnblasen-Ausgang kann angelegt werden, wenn die Harnröhre wegen einer Erkrankung oder Verletzung verengt oder verschlossen ist. Manchmal hat man nur eine gewisse Zeit einen künstlichen Harnblasen-Ausgang, damit die Harnröhre dadurch geschont wird. Möglicherweise heilt die Harnröhre dann wieder ab. Man kann den künstlichen Ausgang von der Harnblase auch dauerhaft haben.

Die künstliche Öffnung in der Harnblase benötigt eine besondere Behandlung. Dazu gehört zum Beispiel, dass man die Öffnung reinigt und Material an der Öffnung austauscht.