Entzündliche Polyarthropathien

Bleigicht: Unterschenkel [Fibula, Tibia, Kniegelenk]

icd-10 Code: M10.16

Beschreibung: Gicht

Bleigicht

Unterschenkel

Das Kniegelenk verbindet den Oberschenkel-Knochen mit dem Unterschenkel. Auch die Kniescheibe ist ein Teil des Kniegelenks. Im Unterschenkel befinden sich 2 Knochen. Diese Knochen heißen Schienbein und Wadenbein. Zwischen Schienbein und Wadenbein gibt es unmittelbar unterhalb des Kniegelenks ebenfalls ein Gelenk.

Durch eine Blei-Vergiftung kann man Gicht bekommen. Bei Gicht hat man Beschwerden, wenn sich Harnsäure-Kristalle in Geweben ablagern. Harnsäure-Kristalle können sich ablagern, wenn man zu viel Harnsäure im Blut hat. Harnsäure wird durch die Niere ausgeschieden. Eine Blei-Vergiftung kann die Arbeit der Nieren kurzzeitig stören oder die Nieren dauerhaft schädigen. Wenn die Nieren nicht richtig arbeiten, dann kann weniger Harnsäure ausgeschieden werden als normalerweise. Dadurch bleibt zu viel Harnsäure im Blut.

Wenn sich Harnsäure-Kristalle in Gelenken ablagern, dann können die betroffenen Gelenke sich entzünden oder anderweitig geschädigt werden. Eine Blei-Vergiftung kann auch andere Formen von Gelenk-Entzündungen auslösen. Bei einer Entzündung in den Gelenken kann man verschiedene Beschwerden haben. Typisch ist ein geschwollenes Gelenk, das schmerzt. Möglicherweise ist auch die Haut über dem Gelenk gerötet. Es kann auch sein, dass man das Gelenk nicht mehr normal bewegen kann.

Eine Blei-Vergiftung kann auch dazu führen, dass Knochen an manchen Stellen härter werden als normalerweise. Wenn Knochen härter sind als normalerweise, dann sind sie weniger elastisch und können schneller brechen.