Sonstige Formen der Herzkrankheit

Vorhofflimmern, paroxysmal

icd-10 Code: I48.0

Beschreibung: Vorhofflimmern und Vorhofflattern

Vorhofflimmern, paroxysmal

Das Herz pumpt Blut durch den Körper. Das Herz hat im Inneren 4 Hohlräume. Es gibt 2 Herzvorhöfe und 2 Herzkammern. Die beiden Herzvorhöfe und die beiden Herzkammern sind jeweils durch eine Scheidewand voneinander getrennt. Damit das Herz gut Blut pumpen kann, müssen die Herzvorhöfe und die Herzkammern geordnet schlagen. Normalerweise schlagen die Herzvorhöfe und die Herzkammern gleich schnell. Ihre Herzvorhöfe schlagen hin und wieder zu schnell und unregelmäßig. Das nennt man Vorhofflimmern.

Die Herzströme führen dazu, dass sich der Herzmuskel zusammenzieht. Sie entstehen an einer Stelle im rechten Herzvorhof. Zunächst breiten sich die Herzströme in den beiden Herzvorhöfen aus. Danach fließen die Herzströme über eine Art Kabel weiter in die Herzkammern. Beim Vorhofflimmern geraten die Herzströme durcheinander. Deshalb schlagen die Herzvorhöfe beim Vorhofflimmern viel zu schnell und unregelmäßig. Die unregelmäßigen Herzströme werden nicht gleichmäßig über das Kabel in die Herzkammern geleitet. Deshalb können die Herzkammern sowohl zu schnell als auch zu langsam oder normal schnell schlagen. Meistens schlagen die Herzkammern beim Vorhofflimmern auch unregelmäßig.

Wenn die Herzvorhöfe hin und wieder zu schnell schlagen, dann können Sie zum Beispiel Herzklopfen oder Schwindel verspüren. Es können aber auch keine Beschwerden bestehen.

Das Herz kann durch das Vorhofflimmern geschädigt werden. Wenn die Herzvorhöfe und die Herzkammern nicht geordnet schlagen, dann kann das Herz den Körper manchmal nicht richtig mit Blut versorgen. Die Vorhöfe können sich durch das Vorhofflimmern erweitern. Dann kann manchmal das Blut nicht mehr normal durch die Herzvorhöfe fließen. Dadurch können sich Blutgerinnsel bilden. Solche Blutgerinnsel können mit dem Blut fortgeschwemmt werden. Die Blutgerinnsel können dann in anderen Blutgefäßen im Körper stecken bleiben. Dann können Beschwerden entstehen.